Was versteht man unter kammergetrocknetem Holz?
Das frisch geschlagene Holz wird zunächst auf Größe gespalten. In dafür vorgesehenen Kammern wird es künstlich heruntergetrocknet. So wird eine Restfeuchte von unter 10% erreicht. Man könnte sagen, es wird gebacken. So riecht es auch. Es verliert dadurch seine natürliche Struktur, was ein erneutes Aufnehmen von Wasser deutlich vermindert. Wegen der geringen Restfeuchte hat es einen höheren energetischen Ertrag, sowie hervorragende Brenneingenschaften mit erstaunlich wenig Ascheanfall. Durch natürliche Trocknung an der Luft wäre dies nicht möglich. Hier liegen die Werte zwischen 15-19% je nach Lagerung. Je nach Holzart entstehen unterschiedliche Trocknungszeiten. Kammergetrocknetes Holz hat seinen Preis.
Für den eigenen Ofen ist es sicherlich das qualitativ hochwertigste Holz, was auf dem Markt erhältlich ist. Allerdings können wir aus ökologischer Sicht dieses Verfahren nicht gut heißen und werden es auch nie wieder kaufen. Vielleicht haben wir uns beim Kauf ein wenig verleiten lassen. Gekauft wurde es jedoch aus mehreren Gründen. Zum einen um die Leistungsangaben des Ofenherstellers zu überprüfen und zum anderen war es sofort einsetzbar. Mit einer Lagerhaltung haben wir jetzt begonnen.
Wer hätte gedacht, dass Hainbuche – auch Weißbuche genannt – im biologischen Sinne keine Buchenart ist?
Sie gehört zu der Familie der Birkengewächse und fällt einmal aufgeschnitten durch eine beeindruckende bizarre, knorrige, weiß-gelbliche Maserung auf. Jahresringe sind kaum auszumachen. Sie ist extrem kompakt und hart und eignet sich dadurch hervorragend als Brennholz. Allerdings ist sie selten zu finden. Durch ihre Struktur läßt sich Hainbuche nur schwer spalten und verarbeiten. So ist sie mit der Zeit aus Schleswig-Holstein verschwunden.